6 digitale Eingänge, 1 x HDMI mit ARC, 2 x RCA, 1 x XLR, Phono MM und MC, 4,3 Zoll Farbdisplay, BRM-1 intelligente Fernbedienung, Leistungsaufnahme Standby 5W, Breite 481 mm, Höhe 102 mm, Tiefe 449 mm, Gewicht 19 kg.
Audio Swiss 04/23
... Was dieser digital-analoge Tausendsassa an seine Endstufen-Kollegin weitergab, konnte man nur mit "Weltklasse" charakterisieren. Ob diese Welt nun im Norden oder sonst wo liegt, mag dahingestellt sein, auf jeden Fall spielt die 7er-North-Collection ganz oben mit. Abgehört mit der untadeligen "Pharoah" wo Trenner und Friedl (Q3/21) fiel auf Anhieb die extreme Deutlichkeit der Darbietung auf. Die Sprachverständlichkeit selbst älterer Rock-und Pop-Preziosen war wirklich phänomenal. Und das betraf auch gesangsfernere Frequenzbereiche. Es war, als ob jeglicher Schmierfilm vom Klangbild weggewischt wäre.
Ob die Fingerfertigkeiten eines akustischen Gitarrenduos, wie es etwa Larry Coryell und Philip Catherine einst bildeten, ob die ausgefeilten Einzelheiten eines ausgeklügelten Sound-Designs wie von Yello oder die eindringliche Klanggebung einer Julia Fischer in Tschaikowskys Violinkonzert: Diese Kette brachte alles ans Tageslicht, mit all der Klarheit eines hochnordischen Sonnenaufgangs. Bei grösseren Ensembles faszinierte die fast greibare Präsenz von der Tontechnik hervorgehobener Instrumente oder Stimmen, selbst in spätromantischen Orchesterballungen waren die einzelnen Gruppen noch exzellent zu unterscheiden. Und doch wahrte das Ensemble auch den inneren Zusammenhalt. Da fiel nichts auseinander. Selbst als wir zum Abschluss mit AC/DCs "Hells Bells" die Höllenglocken läuten liessen. So tief in den Maschinenraum der australischen Volldampf-Rocker hören kann man nur mit ganz wenigen "Collections".
Ein Hoch auf den Norden.
Testbericht Ibr
